Angelika Franke Kunststadtführung
Dauer: 2 Stunden (Abschluss mit der Mittags-Orgelmusik in der Hauptkirche St. Michaelis)
Kosten: 20 € pro Person
Anmeldung erwünscht unter info@hamburger-gaestefuehrer.
oder unter af@af-stadtfuehrungen.de
Website: hamburger-gaestefuehrer.de
Wussten Sie schon:
* dass Hamburg der Sehnsuchtsort der Bach-Familie war?
* dass Hamburg in der Musik und Kunst seine große, goldene Epoche im 17. und 18. Jahrhundert, dem Zeitalter des Barock und der Aufklärung hatte?
* dass das Opernhaus am Gänsemarkt, eröffnet 1678, mit seinen 2000 Sitzplätzen das erste und wichtigste bürgerlich-städtische Theater im deutschen Sprachraum war?
* dass Georg Philipp Telemann, Carl Philipp Emanuel Bachs Patenonkel, für dieses Theater mehrere Opern geschrieben hat und dass Georg Friedrich Händel seine Karriere als Opernkomponist an der Gänsemarktoper begonnen hat?
* dass Hamburg mehr bedeutende Komponisten und Komponistinnen in seinen Mauern hatte und hat, als jede andere deutsche Stadt?
Wenn Sie noch mehr über die Musikmetropole Hamburg und ihrer Entwicklung wissen möchten, so kommen sie zu einer der Kunstführungen, die von den Hamburg Guides während des Internationalen Bachfests exklusiv für Sie angeboten werden. Den Abschluss bildet jeweils ein Besuch der Mittags-Orgelandacht in der Hauptkirche St. Michaelis, in deren Krypta sich das Grab von Carl Philipp Emanuel Bach befindet.
Wussten Sie schon:
* dass Hamburg der Sehnsuchtsort der Bach-Familie war?
* dass Hamburg in der Musik und Kunst seine große, goldene Epoche im 17. und 18. Jahrhundert, dem Zeitalter des Barock und der Aufklärung hatte?
* dass das Opernhaus am Gänsemarkt, eröffnet 1678, mit seinen 2000 Sitzplätzen das erste und wichtigste bürgerlich-städtische Theater im deutschen Sprachraum war?
* dass Georg Philipp Telemann, Carl Philipp Emanuel Bachs Patenonkel, für dieses Theater mehrere Opern geschrieben hat und dass Georg Friedrich Händel seine Karriere als Opernkomponist an der Gänsemarktoper begonnen hat?
* dass Hamburg mehr bedeutende Komponisten und Komponistinnen in seinen Mauern hatte und hat, als jede andere deutsche Stadt?
Wenn Sie noch mehr über die Musikmetropole Hamburg und ihrer Entwicklung wissen möchten, so kommen sie zu einer der Kunstführungen, die von den Hamburg Guides während des Internationalen Bachfests exklusiv für Sie angeboten werden. Den Abschluss bildet jeweils ein Besuch der Mittags-Orgelandacht in der Hauptkirche St. Michaelis, in deren Krypta sich das Grab von Carl Philipp Emanuel Bach befindet.
Ausstellung zu den Stimmen der Frauen aus der Bach-Familie vom 11.-27.4.2025 täglich 10.00 bis 17.00 Uhr im KomponistenQuartier.
Der Eintritt ist im regulären Museumseintritt bereits enthalten.
Eine Kooperation der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Gesellschaft zu Hamburg mit dem Bach-Museum Leipzig.
Was wären die Männer der Bach-Familie ohne ihre Frauen gewesen?
Die Bach-Frauen als:
* Familienmanagerinnen
* Sängerinnen
* Geschäftsfrauen
* Mitglieder einer Wohngemeinschaft
Den langjährigen Forschungen der Musikwissenschaftlerin Maria Hübner ist es zu verdanken, dass uns heute 33 Frauen der Familie Bach zumindest skizzenhaft als Persönlichkeiten gegenübertreten. Akribisch hat sie die weit verstreuten Informationen aus Dokumenten und Sekundärliteratur zusammengetragen, neue Quellen erschlossen und so Lebensbilder der Frauen gezeichnet – von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis weit ins 19. Jahrhundert hinein. Das Spektrum reicht von Sängerinnen über Geschäftsfrauen bis hin zu einer Lehrerin. Die meisten Frauen der Familie Bach waren jedoch Hausfrauen, die das arbeitsreiche Familienleben organisierten. Sie lebten als Ehefrauen, ledige oder verwitwete Verwandte im Haushalt und kümmerten sich um Kinder und Stiefkinder, Lehrjungen und Gesellen, behinderte und pflegebedürftige Verwandte sowie um Gäste und Dienstpersonal.
Einer Erwerbstätigkeit gingen Ehefrauen in der Regel erst nach, wenn sie verwitwet waren, und benötigten auch dann noch, ebenso wie unverheiratete Frauen, einen männlichen Rechtsbeistand. Sowohl von Witwen als auch von ledigen Frauen wurde erwartet, dass sie zu ihrem Lebensunterhalt selbst beitrugen. So machte die unverheiratete Anna Carolina Philippina Bach in der Todesanzeige ihrer Mutter bekannt, dass sie von nun an die Leitung des privaten Musikalienvertriebs übernähme. Zahlreiche Briefe belegen ihre Geschäftstätigkeit.
Erleben Sie 33 Hörbiografien der Frauen der Bach-Familie und tauchen Sie mit einem 3D-Hörspiel in die Wohngemeinschaft am Leipziger Neukirchhof ein.
Was wären die Männer der Bach-Familie ohne ihre Frauen gewesen?
Die Bach-Frauen als:
* Familienmanagerinnen
* Sängerinnen
* Geschäftsfrauen
* Mitglieder einer Wohngemeinschaft
Den langjährigen Forschungen der Musikwissenschaftlerin Maria Hübner ist es zu verdanken, dass uns heute 33 Frauen der Familie Bach zumindest skizzenhaft als Persönlichkeiten gegenübertreten. Akribisch hat sie die weit verstreuten Informationen aus Dokumenten und Sekundärliteratur zusammengetragen, neue Quellen erschlossen und so Lebensbilder der Frauen gezeichnet – von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis weit ins 19. Jahrhundert hinein. Das Spektrum reicht von Sängerinnen über Geschäftsfrauen bis hin zu einer Lehrerin. Die meisten Frauen der Familie Bach waren jedoch Hausfrauen, die das arbeitsreiche Familienleben organisierten. Sie lebten als Ehefrauen, ledige oder verwitwete Verwandte im Haushalt und kümmerten sich um Kinder und Stiefkinder, Lehrjungen und Gesellen, behinderte und pflegebedürftige Verwandte sowie um Gäste und Dienstpersonal.
Einer Erwerbstätigkeit gingen Ehefrauen in der Regel erst nach, wenn sie verwitwet waren, und benötigten auch dann noch, ebenso wie unverheiratete Frauen, einen männlichen Rechtsbeistand. Sowohl von Witwen als auch von ledigen Frauen wurde erwartet, dass sie zu ihrem Lebensunterhalt selbst beitrugen. So machte die unverheiratete Anna Carolina Philippina Bach in der Todesanzeige ihrer Mutter bekannt, dass sie von nun an die Leitung des privaten Musikalienvertriebs übernähme. Zahlreiche Briefe belegen ihre Geschäftstätigkeit.
Erleben Sie 33 Hörbiografien der Frauen der Bach-Familie und tauchen Sie mit einem 3D-Hörspiel in die Wohngemeinschaft am Leipziger Neukirchhof ein.
Aleksandra und Alexander Grychtolik gehören zu den bekanntesten Cembalo-Solisten, von Kritikern wurden sie als "Künstlerehepaar mit den magischen Händen" gefeiert. In ihren Interpretationen mischen sich Feinsinn und Präzision mit der Frische spontaner, kreativer Spielfreude.
Eintritt frei. Spenden erbeten.
Anmeldungen unter https://www.patriotische-gesellschaft.de/veranstaltungen/konzert-cembalobattle-musik-zweier-bach-soehne.
Veranstalter: Eine Kooperation mit der Patriotischen Gesellschaft von 1765
Originalwerke & Barocke Improvisationskunst
Bei Aleksandra und Alexander Grychtolik stehen vor allem die Werke J. S. Bachs, der Bach-Söhne und die barocke Improvisationskunst stehen im Mittelpunkt ihrer Konzerttätigkeit. In ihren Interpretationen mischen sich Feinsinn und Präzision mit der Frische spontaner, kreativer Spielfreude. Die Debüt-CD Fantasia baroque der als „Künstlerehepaar mit den magischen Händen“ gefeierten Musiker mit Improvisationen über Bach, Bertali und Pasquini (COVIELLO) wurde für den Echo Klassik nominiert und vom Early Music Review ausgezeichnet.
Gemeinsam gründeten sie das Ensemble „Deutsche Hofmusik“, mit dem sie Artist in Residence beim Bachfest Schaffhausen (Schweiz) waren und vielbeachtete Ersteinspielungen von rekonstruierten Vokalwerken J. S. Bachs bei der Deutschen Harmonia Mundi (Sony) veröffentlichten. Diese wurden u.a. beim Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert und in die „Bach333“-Gesamteinspielung der Deutschen Grammophon aufgenommen. Als Bach-Spezialisten sind sie regelmäßig bei den Frankfurter Bachkonzerte in der Alten Oper, dem Musikfest Stuttgart, dem Bachfest Leipzig, dem Forum Alte Musik Zürich, dem Festival Bach de Lausanne, dem Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd, dem Festival van Vlaanderen und außerhalb Europas u.a. in Korea, Japan und Kanada zu hören. Alexander Grychtolik ist zudem gefragter Gastdirigent und lehrt als Honorarprofessor für Improvisation auf historischen Tasteninstrumenten an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar.
Aleksandra und Alexander Grychtolik spielen auf zwei Nachbauten eines zweimanualigen Cembalos von Johannes Ducken aus dem Jahre 1750, erbaut 1989 und 1979 von Cornelis Bom in den Niederlanden. Letzteres war u.a. im Besitz von Gustav Leonhardt, der als einer der legendärsten Cembalisten des 20. Jahrhunderts gilt. Zu den Programmhöhepunkten des Duos gehören ein Cembalo-Konzert im virtuellen Leipziger Kaffeehaus Zimmermann zur Zeit J. S. Bachs als eine Synthese von Musik und Architektur sowie die Aufführung des Bach-Passionsoratoriums BWV Anh. 169 mit dem belgischen Barockorchester Il Gardellino.
Originalwerke & Barocke Improvisationskunst
Bei Aleksandra und Alexander Grychtolik stehen vor allem die Werke J. S. Bachs, der Bach-Söhne und die barocke Improvisationskunst stehen im Mittelpunkt ihrer Konzerttätigkeit. In ihren Interpretationen mischen sich Feinsinn und Präzision mit der Frische spontaner, kreativer Spielfreude. Die Debüt-CD Fantasia baroque der als „Künstlerehepaar mit den magischen Händen“ gefeierten Musiker mit Improvisationen über Bach, Bertali und Pasquini (COVIELLO) wurde für den Echo Klassik nominiert und vom Early Music Review ausgezeichnet.
Gemeinsam gründeten sie das Ensemble „Deutsche Hofmusik“, mit dem sie Artist in Residence beim Bachfest Schaffhausen (Schweiz) waren und vielbeachtete Ersteinspielungen von rekonstruierten Vokalwerken J. S. Bachs bei der Deutschen Harmonia Mundi (Sony) veröffentlichten. Diese wurden u.a. beim Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert und in die „Bach333“-Gesamteinspielung der Deutschen Grammophon aufgenommen. Als Bach-Spezialisten sind sie regelmäßig bei den Frankfurter Bachkonzerte in der Alten Oper, dem Musikfest Stuttgart, dem Bachfest Leipzig, dem Forum Alte Musik Zürich, dem Festival Bach de Lausanne, dem Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd, dem Festival van Vlaanderen und außerhalb Europas u.a. in Korea, Japan und Kanada zu hören. Alexander Grychtolik ist zudem gefragter Gastdirigent und lehrt als Honorarprofessor für Improvisation auf historischen Tasteninstrumenten an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar.
Aleksandra und Alexander Grychtolik spielen auf zwei Nachbauten eines zweimanualigen Cembalos von Johannes Ducken aus dem Jahre 1750, erbaut 1989 und 1979 von Cornelis Bom in den Niederlanden. Letzteres war u.a. im Besitz von Gustav Leonhardt, der als einer der legendärsten Cembalisten des 20. Jahrhunderts gilt. Zu den Programmhöhepunkten des Duos gehören ein Cembalo-Konzert im virtuellen Leipziger Kaffeehaus Zimmermann zur Zeit J. S. Bachs als eine Synthese von Musik und Architektur sowie die Aufführung des Bach-Passionsoratoriums BWV Anh. 169 mit dem belgischen Barockorchester Il Gardellino.
Ausstellung zu den Stimmen der Frauen aus der Bach-Familie vom 11.-27.4.2025 täglich 10.00 bis 17.00 Uhr im KomponistenQuartier.
Der Eintritt ist im regulären Museumseintritt bereits enthalten.
Eine Kooperation der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Gesellschaft zu Hamburg mit dem Bach-Museum Leipzig.
Was wären die Männer der Bach-Familie ohne ihre Frauen gewesen?
Die Bach-Frauen als:
* Familienmanagerinnen
* Sängerinnen
* Geschäftsfrauen
* Mitglieder einer Wohngemeinschaft
Den langjährigen Forschungen der Musikwissenschaftlerin Maria Hübner ist es zu verdanken, dass uns heute 33 Frauen der Familie Bach zumindest skizzenhaft als Persönlichkeiten gegenübertreten. Akribisch hat sie die weit verstreuten Informationen aus Dokumenten und Sekundärliteratur zusammengetragen, neue Quellen erschlossen und so Lebensbilder der Frauen gezeichnet – von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis weit ins 19. Jahrhundert hinein. Das Spektrum reicht von Sängerinnen über Geschäftsfrauen bis hin zu einer Lehrerin. Die meisten Frauen der Familie Bach waren jedoch Hausfrauen, die das arbeitsreiche Familienleben organisierten. Sie lebten als Ehefrauen, ledige oder verwitwete Verwandte im Haushalt und kümmerten sich um Kinder und Stiefkinder, Lehrjungen und Gesellen, behinderte und pflegebedürftige Verwandte sowie um Gäste und Dienstpersonal.
Einer Erwerbstätigkeit gingen Ehefrauen in der Regel erst nach, wenn sie verwitwet waren, und benötigten auch dann noch, ebenso wie unverheiratete Frauen, einen männlichen Rechtsbeistand. Sowohl von Witwen als auch von ledigen Frauen wurde erwartet, dass sie zu ihrem Lebensunterhalt selbst beitrugen. So machte die unverheiratete Anna Carolina Philippina Bach in der Todesanzeige ihrer Mutter bekannt, dass sie von nun an die Leitung des privaten Musikalienvertriebs übernähme. Zahlreiche Briefe belegen ihre Geschäftstätigkeit.
Erleben Sie 33 Hörbiografien der Frauen der Bach-Familie und tauchen Sie mit einem 3D-Hörspiel in die Wohngemeinschaft am Leipziger Neukirchhof ein.
Was wären die Männer der Bach-Familie ohne ihre Frauen gewesen?
Die Bach-Frauen als:
* Familienmanagerinnen
* Sängerinnen
* Geschäftsfrauen
* Mitglieder einer Wohngemeinschaft
Den langjährigen Forschungen der Musikwissenschaftlerin Maria Hübner ist es zu verdanken, dass uns heute 33 Frauen der Familie Bach zumindest skizzenhaft als Persönlichkeiten gegenübertreten. Akribisch hat sie die weit verstreuten Informationen aus Dokumenten und Sekundärliteratur zusammengetragen, neue Quellen erschlossen und so Lebensbilder der Frauen gezeichnet – von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis weit ins 19. Jahrhundert hinein. Das Spektrum reicht von Sängerinnen über Geschäftsfrauen bis hin zu einer Lehrerin. Die meisten Frauen der Familie Bach waren jedoch Hausfrauen, die das arbeitsreiche Familienleben organisierten. Sie lebten als Ehefrauen, ledige oder verwitwete Verwandte im Haushalt und kümmerten sich um Kinder und Stiefkinder, Lehrjungen und Gesellen, behinderte und pflegebedürftige Verwandte sowie um Gäste und Dienstpersonal.
Einer Erwerbstätigkeit gingen Ehefrauen in der Regel erst nach, wenn sie verwitwet waren, und benötigten auch dann noch, ebenso wie unverheiratete Frauen, einen männlichen Rechtsbeistand. Sowohl von Witwen als auch von ledigen Frauen wurde erwartet, dass sie zu ihrem Lebensunterhalt selbst beitrugen. So machte die unverheiratete Anna Carolina Philippina Bach in der Todesanzeige ihrer Mutter bekannt, dass sie von nun an die Leitung des privaten Musikalienvertriebs übernähme. Zahlreiche Briefe belegen ihre Geschäftstätigkeit.
Erleben Sie 33 Hörbiografien der Frauen der Bach-Familie und tauchen Sie mit einem 3D-Hörspiel in die Wohngemeinschaft am Leipziger Neukirchhof ein.
Barocknetzwerk: Mit Bach vor den Toren der Stadt
Das Osterfest mit Bach
Im festlichen Rahmen des Osterfestgottesdienstes der großen gotischen Lübecker Hauptkirche St. Marien erklingt Johann Sebastian Bachs frühe Osterkantate Christ lag in Todesbanden (BWV 4), ein Meisterwerk barocker Chormusik. Diese bedeutende Komposition gehört zu Bachs ersten erhaltenen Kantaten und wurde vermutlich 1707 für Ostern in Arnstadt geschrieben. Sie zeichnet sich durch ihre einzigartige Verbindung von liturgischem Text und tiefgründiger musikalischer Gestaltung aus. Die sieben Sätze der Kantate basieren auf Martin Luthers gleichnamigem Osterchoral, der sowohl textlich als auch melodisch in allen Teilen der Komposition präsent ist. Jeder Satz interpretiert eine Strophe des Chorals auf eindringliche Weise. Dabei verbindet Bach mittelalterliche Kompositionstechniken wie den Cantus firmus mit barocken Ausdrucksmitteln. Das Wechselspiel zwischen Solostimmen, Chor und Orchester verleiht der Kantate eine dynamische Dramatik, die die Botschaft von Christi Auferstehung intensiv erlebbar macht.
Die Klangwelt von BWV 4 reicht von klagenden, chromatischen Passagen, die das Leiden Christi schildern, bis hin zu triumphalen Klängen, welche die Freude über den Sieg des Lebens über den Tod ausdrücken. Besonders eindrucksvoll ist die Schlussstrophe „Wir essen und wir leben wohl“, die mit ihrer jubilierenden Fuge den Höhepunkt des Werkes bildet.
Im Rahmen des Internationalen Bachfestes Hamburg wird die Aufführung dieser Kantate in St. Marien Lübeck zu einem besonderen Erlebnis. Die Marienkirche, errichtet 1265 bis 1351, ist als Lübecker Markt- und Hauptpfarrkirche Teil des UNESCO-Welterbes Lübecker Altstadt und eine der größten Backsteinkirchen der Welt. Sie, die als „Mutterkirche der Backsteingotik“ bezeichnet wird, ist selbst ein Ort mit reicher musikalischer Tradition und Teil einer neuen Vision, dem Netzwerk der nordischen Bachstädte (Lübeck, Lüneburg, Hamburg). Dieses Netzwerk widmet sich der Erforschung und Pflege der Spuren, die der junge Johann Sebastian Bach in Norddeutschland hinterlassen hat. Lübeck war für Bach eine bedeutende Inspirationsquelle, insbesondere durch sein Studium der Werke von Dieterich Buxtehude, dem berühmten Organisten an St. Marien.
Mit der Aufführung von BWV 4 schlägt dieser Gottesdienst eine Brücke zwischen der historischen Tradition und einer lebendigen, zeitgemäßen Auseinandersetzung mit Bachs Musik. So wird der Osterfestgottesdienst in einer der beeindruckendsten gotischen Hallenkirchen zu einem feslichen Erlebnis, das Glaube und Kunst miteinander vereint.
Das Osterfest mit Bach
Im festlichen Rahmen des Osterfestgottesdienstes der großen gotischen Lübecker Hauptkirche St. Marien erklingt Johann Sebastian Bachs frühe Osterkantate Christ lag in Todesbanden (BWV 4), ein Meisterwerk barocker Chormusik. Diese bedeutende Komposition gehört zu Bachs ersten erhaltenen Kantaten und wurde vermutlich 1707 für Ostern in Arnstadt geschrieben. Sie zeichnet sich durch ihre einzigartige Verbindung von liturgischem Text und tiefgründiger musikalischer Gestaltung aus. Die sieben Sätze der Kantate basieren auf Martin Luthers gleichnamigem Osterchoral, der sowohl textlich als auch melodisch in allen Teilen der Komposition präsent ist. Jeder Satz interpretiert eine Strophe des Chorals auf eindringliche Weise. Dabei verbindet Bach mittelalterliche Kompositionstechniken wie den Cantus firmus mit barocken Ausdrucksmitteln. Das Wechselspiel zwischen Solostimmen, Chor und Orchester verleiht der Kantate eine dynamische Dramatik, die die Botschaft von Christi Auferstehung intensiv erlebbar macht.
Die Klangwelt von BWV 4 reicht von klagenden, chromatischen Passagen, die das Leiden Christi schildern, bis hin zu triumphalen Klängen, welche die Freude über den Sieg des Lebens über den Tod ausdrücken. Besonders eindrucksvoll ist die Schlussstrophe „Wir essen und wir leben wohl“, die mit ihrer jubilierenden Fuge den Höhepunkt des Werkes bildet.
Im Rahmen des Internationalen Bachfestes Hamburg wird die Aufführung dieser Kantate in St. Marien Lübeck zu einem besonderen Erlebnis. Die Marienkirche, errichtet 1265 bis 1351, ist als Lübecker Markt- und Hauptpfarrkirche Teil des UNESCO-Welterbes Lübecker Altstadt und eine der größten Backsteinkirchen der Welt. Sie, die als „Mutterkirche der Backsteingotik“ bezeichnet wird, ist selbst ein Ort mit reicher musikalischer Tradition und Teil einer neuen Vision, dem Netzwerk der nordischen Bachstädte (Lübeck, Lüneburg, Hamburg). Dieses Netzwerk widmet sich der Erforschung und Pflege der Spuren, die der junge Johann Sebastian Bach in Norddeutschland hinterlassen hat. Lübeck war für Bach eine bedeutende Inspirationsquelle, insbesondere durch sein Studium der Werke von Dieterich Buxtehude, dem berühmten Organisten an St. Marien.
Mit der Aufführung von BWV 4 schlägt dieser Gottesdienst eine Brücke zwischen der historischen Tradition und einer lebendigen, zeitgemäßen Auseinandersetzung mit Bachs Musik. So wird der Osterfestgottesdienst in einer der beeindruckendsten gotischen Hallenkirchen zu einem feslichen Erlebnis, das Glaube und Kunst miteinander vereint.
Barocknetzwerk: Mit Bach vor den Toren der Stadt
Der junge Organist Jakub Moneta aus Polen, ausgezeichnet mit dem 2. Preis beim Internationalen Bach-Wettbewerb Leipzig 2024, präsentiert ein fulminantes Programm für Orgelmusik an der kürzlich restaurierten historischen Gloger-Orgel in Otterndorf.
Jakub Moneta Orgel
Preisträger Internationaler Bach-Wettbewerb Leipzig 2024
Veranstalter: Verein zum Erhalt der Gloger-Orgel Otterndorf e.V.
Programm
Nicolaus Bruhns (1665-1697)
Praeludium G-Dur
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Allein Gott in der Höh‘ sei Ehr BWV 662
Präludium & Fuga a-Moll BWV 543
Allein Gott in der Höh‘ sei Ehr BWV 664
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Sonate Nr.1 f-Moll op. 65
Allegro moderato e serioso – Adagio – Andante Recitativo – Allegro assai vivace
Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Alleluja aus dem Oratorium The Messiah HWV 56
Orgelfassung: Théodore Dubois (1837-1924)
Beschreibung
Die St. Severi Kirche in Otterndorf aus dem 12. Jh. ist – neben St. Nicolai in Altenbruch und St. Jacobi in Lüdingworth – einer der drei sog. „Bauerndome“ im Hadelner Land, nahe Cuxhaven und der Elb- Nordeemündung gelegen. Nach der Reformation um 1526 genoss die Kirchengemeinde Otterndorf durch eine eigene Hadelner Kirchenordnung große Privilegien. Der langanhaltende Wohlstand der Gemeinde und des Landes Hadeln durch einen besonders fruchtbaren Boden wird u.a. in der reichen Barockausstattung der Kirche sichtbar. In St. Severi befindet sich eine der bedeutendsten Barockorgeln Nordeuropas. 1741–1742 erbaute Dietrich Christoph Gloger eine Orgel mit 46 Registern auf drei Manualen und Pedal und verwendete dabei 23 Registern des Vorgängerinstruments von Antonius Wilde (1596) und Hans Riege (1662). Mit ihren insgesamt 2676 Pfeifen war sie damals und ist bis in die heutige Zeit die größte Barockorgel im Elbe-Weser-Dreieck.
An diesem, 2022 von Hendrik Ahrend meisterhaft restaurierten und im Herbst 2024 eingeweihten Instrument, ist am Ostersonntag der junge polnische Organist Jakub Moneta zu erleben, der im vergangenen Jahr 2. Bachpreisträger beim international renommierten Bach-Wettbewerb Leipzig wurde. Mit einem fulminanten Programm präsentiert er die historische Gloger-Orgel in all ihren überwältigenden Klangfacetten.
Apropos Carl Philipp Emanuel Bach & Otterndorf:
In der Liste eines quer durch Europa wie ein Netz verteilten Vertriebssystems für seine gedruckten Noten taucht – neben 13 weiteren Orten in Niedersachsen (u.a. Braunschweig, Bückeburg, Celle, Göttingen, Hannover, Lüneburg, Oldenburg, Osnabrück und Wolfenbüttel) – auch Otterndorf auf. Die Hamburger Orgelschule mit Heinrich Scheidemann im 17. Jh. und dann später auch die Musikdirektoren Georg Philipp Telemann und CPE Bach waren z.B. durch die Ausbildung von Organisten, die aus dem Umland kamen und zum Studium nach Hamburg pilgerten, auch „vor den Toren der Stadt“ musikalisch präsent. Und so ist es nicht verwunderlich, dass auch das durch seine berühmte Orgel herausgehobene Otterndorf Teil des Vertriebsnetzwerkes des „Hamburger Bach" ist.
Programm
Nicolaus Bruhns (1665-1697)
Praeludium G-Dur
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Allein Gott in der Höh‘ sei Ehr BWV 662
Präludium & Fuga a-Moll BWV 543
Allein Gott in der Höh‘ sei Ehr BWV 664
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Sonate Nr.1 f-Moll op. 65
Allegro moderato e serioso – Adagio – Andante Recitativo – Allegro assai vivace
Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Alleluja aus dem Oratorium The Messiah HWV 56
Orgelfassung: Théodore Dubois (1837-1924)
Beschreibung
Die St. Severi Kirche in Otterndorf aus dem 12. Jh. ist – neben St. Nicolai in Altenbruch und St. Jacobi in Lüdingworth – einer der drei sog. „Bauerndome“ im Hadelner Land, nahe Cuxhaven und der Elb- Nordeemündung gelegen. Nach der Reformation um 1526 genoss die Kirchengemeinde Otterndorf durch eine eigene Hadelner Kirchenordnung große Privilegien. Der langanhaltende Wohlstand der Gemeinde und des Landes Hadeln durch einen besonders fruchtbaren Boden wird u.a. in der reichen Barockausstattung der Kirche sichtbar. In St. Severi befindet sich eine der bedeutendsten Barockorgeln Nordeuropas. 1741–1742 erbaute Dietrich Christoph Gloger eine Orgel mit 46 Registern auf drei Manualen und Pedal und verwendete dabei 23 Registern des Vorgängerinstruments von Antonius Wilde (1596) und Hans Riege (1662). Mit ihren insgesamt 2676 Pfeifen war sie damals und ist bis in die heutige Zeit die größte Barockorgel im Elbe-Weser-Dreieck.
An diesem, 2022 von Hendrik Ahrend meisterhaft restaurierten und im Herbst 2024 eingeweihten Instrument, ist am Ostersonntag der junge polnische Organist Jakub Moneta zu erleben, der im vergangenen Jahr 2. Bachpreisträger beim international renommierten Bach-Wettbewerb Leipzig wurde. Mit einem fulminanten Programm präsentiert er die historische Gloger-Orgel in all ihren überwältigenden Klangfacetten.
Apropos Carl Philipp Emanuel Bach & Otterndorf:
In der Liste eines quer durch Europa wie ein Netz verteilten Vertriebssystems für seine gedruckten Noten taucht – neben 13 weiteren Orten in Niedersachsen (u.a. Braunschweig, Bückeburg, Celle, Göttingen, Hannover, Lüneburg, Oldenburg, Osnabrück und Wolfenbüttel) – auch Otterndorf auf. Die Hamburger Orgelschule mit Heinrich Scheidemann im 17. Jh. und dann später auch die Musikdirektoren Georg Philipp Telemann und CPE Bach waren z.B. durch die Ausbildung von Organisten, die aus dem Umland kamen und zum Studium nach Hamburg pilgerten, auch „vor den Toren der Stadt“ musikalisch präsent. Und so ist es nicht verwunderlich, dass auch das durch seine berühmte Orgel herausgehobene Otterndorf Teil des Vertriebsnetzwerkes des „Hamburger Bach" ist.
Das Magnificat von Carl Philipp Emanuel Bach, in dem Maria ihrer Liebe zu Gott Ausdruck verleiht, in welchem Maria aber auch als Inbegriff der Liebe unter den Menschen zelebriert wird, bildet mit seinem Jugendfeuer die jubilierende Eröffnung des Abschlusskonzerts des diesjährigen Internationalen Bachfest Hamburg.
In diesem Konzert stehen sich Vater und Sohn gegenüber. Kann der Jüngere dem Vergleich mit dem Älteren Stand halten? Kann sich der Sohn vom Vater, bei dem er ausgebildet wurde und gelernt hat, emanzipieren?
Im zweiten Teil des Abends erklingt zum allerersten Mal in der Elbphilharmonie daher das Oster-Oratorium von Johann Sebastian Bach, welches genau vor 300 Jahren am Ostersonntag im Jahr 2025 uraufgeführt wurde. Maria von Magdala und die andere Maria, Petrus und Johannes sind die Protagonisten dieses Oratorium. Nachdem Maria Magdalena und Maria dem auferstandenen Jesus zuvor begegnet waren, eilen die Jünger zum Grab und finden dieses leer. Das Osterlachen und die Osterfreude sind erlösender Ausdruck dieses selten aufgeführten Oratoriums.
Begehen Sie diesen Osterabend mit der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg und Hansjörg Albrecht musikalisch in der Elbphilharmonie!
Das Magnificat von Carl Philipp Emanuel Bach, in dem Maria ihrer Liebe zu Gott Ausdruck verleiht, in welchem Maria aber auch als Inbegriff der Liebe unter den Menschen zelebriert wird, bildet mit seinem Jugendfeuer die jubilierende Eröffnung des Abschlusskonzerts des diesjährigen Internationalen Bachfest Hamburg.
In diesem Konzert stehen sich Vater und Sohn gegenüber. Kann der Jüngere dem Vergleich mit dem Älteren Stand halten? Kann sich der Sohn vom Vater, bei dem er ausgebildet wurde und gelernt hat, emanzipieren?
Im zweiten Teil des Abends erklingt zum allerersten Mal in der Elbphilharmonie daher das Oster-Oratorium von Johann Sebastian Bach, welches genau vor 300 Jahren am Ostersonntag im Jahr 2025 uraufgeführt wurde. Maria von Magdala und die andere Maria, Petrus und Johannes sind die Protagonisten dieses Oratorium. Nachdem Maria Magdalena und Maria dem auferstandenen Jesus zuvor begegnet waren, eilen die Jünger zum Grab und finden dieses leer. Das Osterlachen und die Osterfreude sind erlösender Ausdruck dieses selten aufgeführten Oratoriums.
Begehen Sie diesen Osterabend mit der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg und Hansjörg Albrecht musikalisch in der Elbphilharmonie!
Bach – we are family. Gemeinsam den Abend ausklingen lassen mit Elbblick gegenüber der Elbphilharmonie in Carls Weinbar und miteinander ins Gespräch kommen.
Offene Veranstaltung für Ausführende & Publikum. Eintritt frei.
Ausstellung zu den Stimmen der Frauen aus der Bach-Familie vom 11.-27.4.2025 täglich 10.00 bis 17.00 Uhr im KomponistenQuartier.
Der Eintritt ist im regulären Museumseintritt bereits enthalten.
Eine Kooperation der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Gesellschaft zu Hamburg mit dem Bach-Museum Leipzig.
Was wären die Männer der Bach-Familie ohne ihre Frauen gewesen?
Die Bach-Frauen als:
* Familienmanagerinnen
* Sängerinnen
* Geschäftsfrauen
* Mitglieder einer Wohngemeinschaft
Den langjährigen Forschungen der Musikwissenschaftlerin Maria Hübner ist es zu verdanken, dass uns heute 33 Frauen der Familie Bach zumindest skizzenhaft als Persönlichkeiten gegenübertreten. Akribisch hat sie die weit verstreuten Informationen aus Dokumenten und Sekundärliteratur zusammengetragen, neue Quellen erschlossen und so Lebensbilder der Frauen gezeichnet – von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis weit ins 19. Jahrhundert hinein. Das Spektrum reicht von Sängerinnen über Geschäftsfrauen bis hin zu einer Lehrerin. Die meisten Frauen der Familie Bach waren jedoch Hausfrauen, die das arbeitsreiche Familienleben organisierten. Sie lebten als Ehefrauen, ledige oder verwitwete Verwandte im Haushalt und kümmerten sich um Kinder und Stiefkinder, Lehrjungen und Gesellen, behinderte und pflegebedürftige Verwandte sowie um Gäste und Dienstpersonal.
Einer Erwerbstätigkeit gingen Ehefrauen in der Regel erst nach, wenn sie verwitwet waren, und benötigten auch dann noch, ebenso wie unverheiratete Frauen, einen männlichen Rechtsbeistand. Sowohl von Witwen als auch von ledigen Frauen wurde erwartet, dass sie zu ihrem Lebensunterhalt selbst beitrugen. So machte die unverheiratete Anna Carolina Philippina Bach in der Todesanzeige ihrer Mutter bekannt, dass sie von nun an die Leitung des privaten Musikalienvertriebs übernähme. Zahlreiche Briefe belegen ihre Geschäftstätigkeit.
Erleben Sie 33 Hörbiografien der Frauen der Bach-Familie und tauchen Sie mit einem 3D-Hörspiel in die Wohngemeinschaft am Leipziger Neukirchhof ein.
Was wären die Männer der Bach-Familie ohne ihre Frauen gewesen?
Die Bach-Frauen als:
* Familienmanagerinnen
* Sängerinnen
* Geschäftsfrauen
* Mitglieder einer Wohngemeinschaft
Den langjährigen Forschungen der Musikwissenschaftlerin Maria Hübner ist es zu verdanken, dass uns heute 33 Frauen der Familie Bach zumindest skizzenhaft als Persönlichkeiten gegenübertreten. Akribisch hat sie die weit verstreuten Informationen aus Dokumenten und Sekundärliteratur zusammengetragen, neue Quellen erschlossen und so Lebensbilder der Frauen gezeichnet – von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis weit ins 19. Jahrhundert hinein. Das Spektrum reicht von Sängerinnen über Geschäftsfrauen bis hin zu einer Lehrerin. Die meisten Frauen der Familie Bach waren jedoch Hausfrauen, die das arbeitsreiche Familienleben organisierten. Sie lebten als Ehefrauen, ledige oder verwitwete Verwandte im Haushalt und kümmerten sich um Kinder und Stiefkinder, Lehrjungen und Gesellen, behinderte und pflegebedürftige Verwandte sowie um Gäste und Dienstpersonal.
Einer Erwerbstätigkeit gingen Ehefrauen in der Regel erst nach, wenn sie verwitwet waren, und benötigten auch dann noch, ebenso wie unverheiratete Frauen, einen männlichen Rechtsbeistand. Sowohl von Witwen als auch von ledigen Frauen wurde erwartet, dass sie zu ihrem Lebensunterhalt selbst beitrugen. So machte die unverheiratete Anna Carolina Philippina Bach in der Todesanzeige ihrer Mutter bekannt, dass sie von nun an die Leitung des privaten Musikalienvertriebs übernähme. Zahlreiche Briefe belegen ihre Geschäftstätigkeit.
Erleben Sie 33 Hörbiografien der Frauen der Bach-Familie und tauchen Sie mit einem 3D-Hörspiel in die Wohngemeinschaft am Leipziger Neukirchhof ein.
Barocknetzwerk: Mit Bach vor den Toren der Stadt
Österliche Orgelmusik Johann Sebastian Bachs trifft auf die Sturm & Drang-Musik seiner beiden ältesten Söhne Wilhelm Friedemann und Carl Philipp Emanuel.
Studierende der Orgelklassen der Hochschule für Musik und Theater Hamburg
Eintritt frei. Spenden erbeten.
Veranstalter: St. Wilhadi Stade
Programm
Orgelmusiken von Johann Sebastian Bach, Wilhelm Friedemann Bach und Carl Philipp Emanuel Bach erklingen an der historischen Orgel von Erasmus Bielfeldt in St. Wilhadi.
Beschreibung
Die Hansestadt Stade, gelegen an der Elbe, blickt auf eine reiche Geschichte zurück, die bis ins 9. Jahrhundert reicht. Als ehemaliges Mitglied des Hansebundes spielte Stade eine bedeutende Rolle im mittelalterlichen Handelsnetzwerk und war zeitweise sogar wichtiger als Hamburg.
Die Silhouette der Stadt wird geprägt von zwei großen Kirchen: St. Cosmae et Damiani ist fast so alt wie Stade selbst, ihr achteckiger Kirchturm ist das Wahrzeichen der Stadt und ihre historische Huß-Schnitger-Orgel zählt zu den kostbarsten Barockinstrumenten Deutschlands.
Die dreischiffige gotische Hallenkirche St. Wilhadi, die größte im Erzstift Bremen, entstammt der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. 1659 wurde die Kirche im Inneren zerstört und danach neu ausgestattet. Von der Innenausstattung bemerkenswert sind Altar und Kanzel von 1660, Kronleuchter des 16. und 17. Jahrhunderts und eine Reihe von Epitaphen. Bei der Restaurierung des Kircheninneren im 20. Jahrhundert konnte Teile der alten Deckenbemalung wieder hergestellt werden. Ähnlich wie in St. Cosmae beherbergt auch St. Wilhadi eine Orgel von kulturhistorischer Bedeutung. Das wertvolle Barockinstrument wurde 1731-36 von Orgelbaumeister Erasmus Bielfeldt erbaut. Bielfeldt wirkte hauptsächlich in der Orgellandschaft zwischen Elbe und Weser. Dank der Restaurierung seines Orgelwerkes in St. Wilhadi durch Jürgen Ahrend im Jahre 1990 hat die Orgel heute wieder ihr historisches Klangbild und ist geradezu prädestiniert, um die Werke von Johann Sebastian Bach und seiner Söhne als Ausklang des Internationalen Bachfestes Hamburg in strahlendem Glanz erklingen zu lassen.
Gespannt darf man dabei auf die Interpretationen der jungen Organistinnen und Organisten der Hamburger Musikhochschule sein, die ihr Können an diesem wertvollen historischen Instrument zeigen. Österliche Musik Johann Sebastian Bachs trifft auf die Sturm & Drang-Musik seiner beiden ältesten Söhne Wilhelm Friedemann und Carl Philipp Emanuel.
Programm
Orgelmusiken von Johann Sebastian Bach, Wilhelm Friedemann Bach und Carl Philipp Emanuel Bach erklingen an der historischen Orgel von Erasmus Bielfeldt in St. Wilhadi.
Beschreibung
Die Hansestadt Stade, gelegen an der Elbe, blickt auf eine reiche Geschichte zurück, die bis ins 9. Jahrhundert reicht. Als ehemaliges Mitglied des Hansebundes spielte Stade eine bedeutende Rolle im mittelalterlichen Handelsnetzwerk und war zeitweise sogar wichtiger als Hamburg.
Die Silhouette der Stadt wird geprägt von zwei großen Kirchen: St. Cosmae et Damiani ist fast so alt wie Stade selbst, ihr achteckiger Kirchturm ist das Wahrzeichen der Stadt und ihre historische Huß-Schnitger-Orgel zählt zu den kostbarsten Barockinstrumenten Deutschlands.
Die dreischiffige gotische Hallenkirche St. Wilhadi, die größte im Erzstift Bremen, entstammt der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. 1659 wurde die Kirche im Inneren zerstört und danach neu ausgestattet. Von der Innenausstattung bemerkenswert sind Altar und Kanzel von 1660, Kronleuchter des 16. und 17. Jahrhunderts und eine Reihe von Epitaphen. Bei der Restaurierung des Kircheninneren im 20. Jahrhundert konnte Teile der alten Deckenbemalung wieder hergestellt werden. Ähnlich wie in St. Cosmae beherbergt auch St. Wilhadi eine Orgel von kulturhistorischer Bedeutung. Das wertvolle Barockinstrument wurde 1731-36 von Orgelbaumeister Erasmus Bielfeldt erbaut. Bielfeldt wirkte hauptsächlich in der Orgellandschaft zwischen Elbe und Weser. Dank der Restaurierung seines Orgelwerkes in St. Wilhadi durch Jürgen Ahrend im Jahre 1990 hat die Orgel heute wieder ihr historisches Klangbild und ist geradezu prädestiniert, um die Werke von Johann Sebastian Bach und seiner Söhne als Ausklang des Internationalen Bachfestes Hamburg in strahlendem Glanz erklingen zu lassen.
Gespannt darf man dabei auf die Interpretationen der jungen Organistinnen und Organisten der Hamburger Musikhochschule sein, die ihr Können an diesem wertvollen historischen Instrument zeigen. Österliche Musik Johann Sebastian Bachs trifft auf die Sturm & Drang-Musik seiner beiden ältesten Söhne Wilhelm Friedemann und Carl Philipp Emanuel.
CPE Bach gratuliert Maurice Ravel zum 150. Geburtstag
Tickets: 18 € im Online-Vorverkauf, 23 € an der Abendkasse, Mitglieder: 9 €
Veranstalter: Hamburger Kammerkunstverein e.V.
Programm:
Carl Philipp Emanuel Bach
Freie Fantasie für Klavier solo fis-Moll Wq. 67
Maurice Ravel
Kaddish (aus: Deux mélodies hébraïques)
Carl Philipp Emanuel Bach
Sonate c-Moll für Violine und Klavier Wq. 78
Felix Mendelssohn Bartholdy
Sonate f-Moll für Violine und Klavier op. 4
Beschreibung:
Wir gratulieren Maurice Ravel zum 150. Geburtstag mit einem Programm, das Glückwünsche des Hamburgers Carl Philipp Emanuel Bach nach Frankreich sendet.
Trotz ihres zeitlichen Abstands verbindet beide Komponisten eine Schlüsselrolle im musikalischen Wandel. Sie waren Erfinder, die mit Mut neue Wege gingen, aber die Traditionen ihrer Vorgänger genau kannten. Sie waren Brückenbauer zwischen musikalischen Welten.
Außerdem hören wir in diesem Konzert eine leuchtende Sonate des jungen Felix Mendelssohn Bartholdy, ebenfalls Hanseat, da in Hamburg geboren.
Carl Philipp Emanuel Bachs Klavierfantasien sind von beispielloser Spontaneität und ziehen Spieler und Zuhörer mit magischer Kraft in die Geistes- und Seelenwelt des Komponisten hinein. Sie sind voll von wechselnden musikalischen Augenblicksbildern, Stimmungsgegensätzen und dramatischen Kontrasten. In seiner Fantasie fis-moll, die ein Jahr vor seinem Tode entstand, stellt Bach zunächst die drei musikalischen Hauptelemente (Adagio, Largo sowie kadenzartige Läufe und Arpeggien) vor und verwebt sie in freier Form miteinander. Den Begriff „Fantasie“ benutzt er mehr im Sinne von „Improvisation“ („quasi improvisando“), und liefert hier das Paradox einer völlig auskomponierten Improvisation. Die formalen Freiheiten, die er sich dabei nimmt, waren zu seiner Zeit radikal neu und finden sich zum Teil erst in der avantgardistischen Musik unserer Tage wieder. Beispielsweise werden in weiten Teilen der Kadenzen die Taktstriche einfach weggelassen, wodurch das feste Metrum, das zu den Grundbausteinen der europäischen Musik gehört, völlig verschwindet. CPE Bachs "Empfindsamer Stil" öffnete das Tor zu einer neuen Epoche, der Klassik – man denke besonders an Beethovens Klaviermusik.
Carl Philipp Emanuel Bach spielt in der Geschichte der Violinsonate eine entscheidende Schlüsselrolle. Bereits sein Vater, der große Johann Sebastian Bach, hatte mit seinen Sonaten für Violine und „obligates Cembalo“ begonnen, das begleitende Tasteninstrument zu etablieren. Er gedachte ihm nicht nur die begleitenden Harmonien zuzuschreiben, sondern fügte ihm eine auskomponierte, gleichberechtigte Klavierstimme zur Violine hinzu. Diese Emanzipation des Klaviers ging so weit, dass einige Jahrzehnten später bei Mozart und Beethoven die Violine vom Klavier in eine Art Nebenrolle gedrängt wurde – sozusagen in die Rolle, „die zweite Geige zu spielen“. Mozart und Beethoven bezeichneten ihre Violinsonaten daher als Sonaten für Klavier und Violine. Beethovens Kreutzer-Sonate war sogar mit „Klaviersonate begleitet von einer Violine“ überschrieben. Natürlich wird dieser Bezeichnung den meisten Sonaten nicht gerecht. Nachdem also das Klavier von Vater und Sohn Bach emanzipiert worden war, musste schließlich die Violine selbst emanzipiert werden. Seit Johannes Brahms heißen die Werke in dieser Besetzung wieder „Sonaten für Violine und Klavier“.
CPE Bachs c-Moll-Sonate für Violine und obligates Cembalo (oder Klavier) Wq. 78 muss zur Zeit ihrer Uraufführung ein hochmodernes Werk gewesen sein! Der erste Satz wirkt wie ein großes Duett, das in einer Oper auch von zwei Singstimmen gesungen werden könnte. Der langsame Satz in der Mitte der drei Sätze könnte man ebenso bei den freien Fantasien einordnen, derer CPE einige komponiert hat. Diese freien Fantasien waren, ähnlich wie die neue Form der Violinsonate, eine wichtige Inspirationsquelle für Mozart und Haydn. Der letzte Satz ist einerseits ein hochvirtuoser Barocksatz, fast schon typisch, und gleichzeitig gibt er bereits einen Ausblick auf die instrumentale Virtuosität, die später bei Beethoven zu finden sein wird. Auch die Tonart c-Moll ist zu dieser Zeit, also kurz nach der Erfindung der wohltemperierten Stimmung, noch ungewöhnlich. Sogar Mozart hat nur sehr selten Sonaten und Instrumentalkonzerte in Moll geschrieben. Bei Beethoven hingegen steht die Tonart c-Moll immer im Zusammenhang mit großem Drama und einer ausweglosen Schicksalshaftigkeit (wie in der 5. Sinfonie, der »Pathétique«, der letzten Klaviersonate op. 111, dem 3. Klavierkonzert und vielen weiteren Werken).
Reclams Kammermusiklexikon schreibt über Felix Mendelssohn Bartholdys Sonate für Violine und Klavier op. 4, dass es sich bei ihr um ein Werk handle, dem man im Konzertsaal kaum begegne. Dabei ist die Sonate eines der leuchtenden Beispiele für die jugendliche Genialität Mendelssohns. Sie entstand in seinem 16. Lebensjahr und zeigt zwei wesentliche Aspekte in Mendelssohns Schaffen: Zum einen seine Verbundenheit mit der großen Musik seiner Vorgänger zu hören, zum anderen weist die Sonate stilistisch weit in die Zukunft. So mutet der erste Satz an, als wären Mendelssohn die Themen eingefallen, während er gerade eine Haydn-Sonate übte. Die Idee jedoch, den Satz mit einem fantastischen Solo-Rezitativ der Geige beginnen zu lassen, wurde erst sehr viel später wieder aufgenommen, so z. B. in Smetanas Klaviertrio oder im langsamen Satz der Violinsonate von César Franck. Oft wird Mendelssohns Violinsonate op. 4 als Jugendwerk abgetan. „Zu Unrecht!“, möchte man rufen, viel zu selten wird sie gespielt!
Programm:
Carl Philipp Emanuel Bach
Freie Fantasie für Klavier solo fis-Moll Wq. 67
Maurice Ravel
Kaddish (aus: Deux mélodies hébraïques)
Carl Philipp Emanuel Bach
Sonate c-Moll für Violine und Klavier Wq. 78
Felix Mendelssohn Bartholdy
Sonate f-Moll für Violine und Klavier op. 4
Beschreibung:
Wir gratulieren Maurice Ravel zum 150. Geburtstag mit einem Programm, das Glückwünsche des Hamburgers Carl Philipp Emanuel Bach nach Frankreich sendet.
Trotz ihres zeitlichen Abstands verbindet beide Komponisten eine Schlüsselrolle im musikalischen Wandel. Sie waren Erfinder, die mit Mut neue Wege gingen, aber die Traditionen ihrer Vorgänger genau kannten. Sie waren Brückenbauer zwischen musikalischen Welten.
Außerdem hören wir in diesem Konzert eine leuchtende Sonate des jungen Felix Mendelssohn Bartholdy, ebenfalls Hanseat, da in Hamburg geboren.
Carl Philipp Emanuel Bachs Klavierfantasien sind von beispielloser Spontaneität und ziehen Spieler und Zuhörer mit magischer Kraft in die Geistes- und Seelenwelt des Komponisten hinein. Sie sind voll von wechselnden musikalischen Augenblicksbildern, Stimmungsgegensätzen und dramatischen Kontrasten. In seiner Fantasie fis-moll, die ein Jahr vor seinem Tode entstand, stellt Bach zunächst die drei musikalischen Hauptelemente (Adagio, Largo sowie kadenzartige Läufe und Arpeggien) vor und verwebt sie in freier Form miteinander. Den Begriff „Fantasie“ benutzt er mehr im Sinne von „Improvisation“ („quasi improvisando“), und liefert hier das Paradox einer völlig auskomponierten Improvisation. Die formalen Freiheiten, die er sich dabei nimmt, waren zu seiner Zeit radikal neu und finden sich zum Teil erst in der avantgardistischen Musik unserer Tage wieder. Beispielsweise werden in weiten Teilen der Kadenzen die Taktstriche einfach weggelassen, wodurch das feste Metrum, das zu den Grundbausteinen der europäischen Musik gehört, völlig verschwindet. CPE Bachs "Empfindsamer Stil" öffnete das Tor zu einer neuen Epoche, der Klassik – man denke besonders an Beethovens Klaviermusik.
Carl Philipp Emanuel Bach spielt in der Geschichte der Violinsonate eine entscheidende Schlüsselrolle. Bereits sein Vater, der große Johann Sebastian Bach, hatte mit seinen Sonaten für Violine und „obligates Cembalo“ begonnen, das begleitende Tasteninstrument zu etablieren. Er gedachte ihm nicht nur die begleitenden Harmonien zuzuschreiben, sondern fügte ihm eine auskomponierte, gleichberechtigte Klavierstimme zur Violine hinzu. Diese Emanzipation des Klaviers ging so weit, dass einige Jahrzehnten später bei Mozart und Beethoven die Violine vom Klavier in eine Art Nebenrolle gedrängt wurde – sozusagen in die Rolle, „die zweite Geige zu spielen“. Mozart und Beethoven bezeichneten ihre Violinsonaten daher als Sonaten für Klavier und Violine. Beethovens Kreutzer-Sonate war sogar mit „Klaviersonate begleitet von einer Violine“ überschrieben. Natürlich wird dieser Bezeichnung den meisten Sonaten nicht gerecht. Nachdem also das Klavier von Vater und Sohn Bach emanzipiert worden war, musste schließlich die Violine selbst emanzipiert werden. Seit Johannes Brahms heißen die Werke in dieser Besetzung wieder „Sonaten für Violine und Klavier“.
CPE Bachs c-Moll-Sonate für Violine und obligates Cembalo (oder Klavier) Wq. 78 muss zur Zeit ihrer Uraufführung ein hochmodernes Werk gewesen sein! Der erste Satz wirkt wie ein großes Duett, das in einer Oper auch von zwei Singstimmen gesungen werden könnte. Der langsame Satz in der Mitte der drei Sätze könnte man ebenso bei den freien Fantasien einordnen, derer CPE einige komponiert hat. Diese freien Fantasien waren, ähnlich wie die neue Form der Violinsonate, eine wichtige Inspirationsquelle für Mozart und Haydn. Der letzte Satz ist einerseits ein hochvirtuoser Barocksatz, fast schon typisch, und gleichzeitig gibt er bereits einen Ausblick auf die instrumentale Virtuosität, die später bei Beethoven zu finden sein wird. Auch die Tonart c-Moll ist zu dieser Zeit, also kurz nach der Erfindung der wohltemperierten Stimmung, noch ungewöhnlich. Sogar Mozart hat nur sehr selten Sonaten und Instrumentalkonzerte in Moll geschrieben. Bei Beethoven hingegen steht die Tonart c-Moll immer im Zusammenhang mit großem Drama und einer ausweglosen Schicksalshaftigkeit (wie in der 5. Sinfonie, der »Pathétique«, der letzten Klaviersonate op. 111, dem 3. Klavierkonzert und vielen weiteren Werken).
Reclams Kammermusiklexikon schreibt über Felix Mendelssohn Bartholdys Sonate für Violine und Klavier op. 4, dass es sich bei ihr um ein Werk handle, dem man im Konzertsaal kaum begegne. Dabei ist die Sonate eines der leuchtenden Beispiele für die jugendliche Genialität Mendelssohns. Sie entstand in seinem 16. Lebensjahr und zeigt zwei wesentliche Aspekte in Mendelssohns Schaffen: Zum einen seine Verbundenheit mit der großen Musik seiner Vorgänger zu hören, zum anderen weist die Sonate stilistisch weit in die Zukunft. So mutet der erste Satz an, als wären Mendelssohn die Themen eingefallen, während er gerade eine Haydn-Sonate übte. Die Idee jedoch, den Satz mit einem fantastischen Solo-Rezitativ der Geige beginnen zu lassen, wurde erst sehr viel später wieder aufgenommen, so z. B. in Smetanas Klaviertrio oder im langsamen Satz der Violinsonate von César Franck. Oft wird Mendelssohns Violinsonate op. 4 als Jugendwerk abgetan. „Zu Unrecht!“, möchte man rufen, viel zu selten wird sie gespielt!
Ein Abend im Hause der Familie Bach
Morgane Solignac Sopran (CPEB Young Artist)
Hansjörg Albrecht Cembalo
Eintritt frei. Spenden erbeten.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Langen Nacht der Hamburger Museen
Programm
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Das Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach (1725)
Mit Beiträgen von Johann Sebastian Bach, Carl Philipp Emanuel Bach, Johann Christian Bach,
Christian Petzold (Hoforganist Dresden), Johann Adolf Hasse, Francois Couperin und Gottfried
Heinrich Stölzel
Teil 1
Die Werke für Sopran und Basso continuo
Teil 2
Die Werke für Cembalo solo
Beschreibung
Das Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach von 1725 ist ein faszinierendes Zeugnis des musikalischen Lebens der Familie Bach. Johann Sebastian Bach schenkte seiner zweiten Frau Anna Magdalena dieses prächtige Notenheft, das durch seinen aufwendigen Einband besticht: grün gefärbtes Papier mit Goldverzierungen an Buchdeckel und -rücken sowie Goldschnitt.
Der Inhalt des Büchleins spiegelt die vielfältigen musikalischen Interessen der Familie wider. Es beginnt mit zwei Partiten von Johann Sebastian Bach, die vermutlich als Widmung gedacht waren. Der Rest des Buches wurde größtenteils von Anna Magdalena selbst zusammengestellt und geschrieben. Es enthält eine bunte Mischung aus Klavierstücken, Tänzen, Chorälen und Liedern. Besonders interessant sind die verschiedenen Handschriften im Buch. Neben Johann Sebastian und Anna Magdalena finden sich auch Einträge der Kinder, zum Beispiel die "Aria von der Tabakspfeife" in der unbeholfenen Handschrift des ältesten Sohnes Gottfried Heinrich.
Die Sammlung umfasst:
* Menuette, Polonaisen und Märsche
* Kompositionen und Kompositionsversuche der Bach-Kinder
* Kleinere Werke, die Anna Magdalena von Gästen kopiert hat
* Singstücke, Lieder und Choräle, die sie vermutlich mit ihren Kindern sang
* Erste Übungen im Generalbass und der Akkordlehre
Das Notenbüchlein gibt einen lebendigen Einblick in den musikalischen Alltag der Familie Bach. Es zeigt die Vielfalt der Musik, die im Hause Bach gespielt und gesungen wurde, von einfachen Übungsstücken bis hin zu anspruchsvollen Kompositionen. Die Originalhandschrift wird in der Staatsbibliothek zu Berlin aufbewahrt. Bis heute ist das Notenbüchlein von großer Bedeutung für Musikschüler und -liebhaber. Viele der enthaltenen Stücke gehören zum Standardrepertoire des Klavierunterrichts und bieten Anfängern erste Erfolgserlebnisse. Gleichzeitig ist es für Musikwissenschaftler eine wichtige Quelle zur Erforschung der Musikpraxis im Hause Bach.
Programm
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Das Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach (1725)
Mit Beiträgen von Johann Sebastian Bach, Carl Philipp Emanuel Bach, Johann Christian Bach,
Christian Petzold (Hoforganist Dresden), Johann Adolf Hasse, Francois Couperin und Gottfried
Heinrich Stölzel
Teil 1
Die Werke für Sopran und Basso continuo
Teil 2
Die Werke für Cembalo solo
Beschreibung
Das Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach von 1725 ist ein faszinierendes Zeugnis des musikalischen Lebens der Familie Bach. Johann Sebastian Bach schenkte seiner zweiten Frau Anna Magdalena dieses prächtige Notenheft, das durch seinen aufwendigen Einband besticht: grün gefärbtes Papier mit Goldverzierungen an Buchdeckel und -rücken sowie Goldschnitt.
Der Inhalt des Büchleins spiegelt die vielfältigen musikalischen Interessen der Familie wider. Es beginnt mit zwei Partiten von Johann Sebastian Bach, die vermutlich als Widmung gedacht waren. Der Rest des Buches wurde größtenteils von Anna Magdalena selbst zusammengestellt und geschrieben. Es enthält eine bunte Mischung aus Klavierstücken, Tänzen, Chorälen und Liedern. Besonders interessant sind die verschiedenen Handschriften im Buch. Neben Johann Sebastian und Anna Magdalena finden sich auch Einträge der Kinder, zum Beispiel die "Aria von der Tabakspfeife" in der unbeholfenen Handschrift des ältesten Sohnes Gottfried Heinrich.
Die Sammlung umfasst:
* Menuette, Polonaisen und Märsche
* Kompositionen und Kompositionsversuche der Bach-Kinder
* Kleinere Werke, die Anna Magdalena von Gästen kopiert hat
* Singstücke, Lieder und Choräle, die sie vermutlich mit ihren Kindern sang
* Erste Übungen im Generalbass und der Akkordlehre
Das Notenbüchlein gibt einen lebendigen Einblick in den musikalischen Alltag der Familie Bach. Es zeigt die Vielfalt der Musik, die im Hause Bach gespielt und gesungen wurde, von einfachen Übungsstücken bis hin zu anspruchsvollen Kompositionen. Die Originalhandschrift wird in der Staatsbibliothek zu Berlin aufbewahrt. Bis heute ist das Notenbüchlein von großer Bedeutung für Musikschüler und -liebhaber. Viele der enthaltenen Stücke gehören zum Standardrepertoire des Klavierunterrichts und bieten Anfängern erste Erfolgserlebnisse. Gleichzeitig ist es für Musikwissenschaftler eine wichtige Quelle zur Erforschung der Musikpraxis im Hause Bach.
Sie sind ein bestens eingespieltes Team: Vor 40 Jahren gründete der ungarische Dirigent Iván Fischer in seiner Heimatstadt das Budapest Festival Orchestra und führte es über die Jahre zu Weltruhm. Ihr großes Jubiläum feiern die äußerst gern gesehenen Elbphilharmonie-Gäste im Rahmen des Internationalen Musikfests unter dem Motto »Zukunft« mit der visionären Musik von Gustav Mahler. Die Star-Besetzung setzt sich mit Christiane Karg und Anna Lucia Richter auch in den Gesangs-Soli fort.
»Aufersteh’n, ja aufersteh’n, wirst du!« Ergreifend optimistisch trägt der Chor am Ende von Mahlers Zweiter Sinfonie die religiös und philosophisch motivierte Kernbotschaft des Werks vor. Bis heute sind Aufführungen der monumentalen »Auferstehungssinfonie« ein beeindruckendes Ereignis – nicht nur in Hamburg, wo dem Komponisten im »Michel« einst die Eingebung für das Chorfinale kam. Wie passend, dass mit dem Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor ein Hamburger Klnagkörper eben jenes Finale übernimmt. Das Manuskript des rund eineinhalbstündigen Werks wurde vor einigen Jahren für 5,3 Million Euro versteigert – das Live-Erlebnis ist zum Glück (un)bezahlbar.
Sie sind ein bestens eingespieltes Team: Vor 40 Jahren gründete der ungarische Dirigent Iván Fischer in seiner Heimatstadt das Budapest Festival Orchestra und führte es über die Jahre zu Weltruhm. Ihr großes Jubiläum feiern die äußerst gern gesehenen Elbphilharmonie-Gäste im Rahmen des Internationalen Musikfests unter dem Motto »Zukunft« mit der visionären Musik von Gustav Mahler. Die Star-Besetzung setzt sich mit Christiane Karg und Anna Lucia Richter auch in den Gesangs-Soli fort.
»Aufersteh’n, ja aufersteh’n, wirst du!« Ergreifend optimistisch trägt der Chor am Ende von Mahlers Zweiter Sinfonie die religiös und philosophisch motivierte Kernbotschaft des Werks vor. Bis heute sind Aufführungen der monumentalen »Auferstehungssinfonie« ein beeindruckendes Ereignis – nicht nur in Hamburg, wo dem Komponisten im »Michel« einst die Eingebung für das Chorfinale kam. Wie passend, dass mit dem Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor ein Hamburger Klnagkörper eben jenes Finale übernimmt. Das Manuskript des rund eineinhalbstündigen Werks wurde vor einigen Jahren für 5,3 Million Euro versteigert – das Live-Erlebnis ist zum Glück (un)bezahlbar.
Daphnis und Chloe sind eines der ersten großen Liebespaare der Literatur. Die Vorlage für Maurice Ravels Daphnis und Chloe des griechischen Dichters Longos ist ein Hirten-, Liebes- und Entwicklungsroman, wobei sich die Entwicklung in diesem Fall nicht auf die Bildung des Charakters und der Persönlichkeit bezieht, sondern vielmehr auf das Erwachen und das Kennenlernen der eigenen Sexualität. Ganz gleichberechtigt entdecken sich die jungen Hirten jenseits aller Konventionen gegenseitig. Der Roman ist denn auch dem Gott Eros gewidmet.
Festmahl für die Ohren
Unter den zahlreichen Spitzenorchestern, die beim Internationalen Musikfest Hamburg gastieren, ist auch das Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks unter Leitung seines Chefdirigenten Sir Simon Rattle. Gemeinsam präsentieren sie Musik zweier Franzosen, die für Forschungsgeist und Innovationsgabe berühmt geworden sind: Pierre Boulez und Maurice Ravel. Highlight des Abends ist Ravels Ballettmusik »Daphnis et Chloé«, die in luxuriöse Klangwelten entführt.
Rattle und das BRSO machen dafür gemeinsame Sache mit dem Hamburger Carl-Philipp-Emanuel-Bach-
Eine rituelle Handlung in Tönen zu Ehren eines verstorbenen Freundes schaffen – das war der Kompositionsanlass für Pierre Boulez »Rituel«. Der Experimentator Boulez teilte das traditionelle Orchester dafür in acht unterschiedlich große Gruppen auf, deren Zusammensetzungen von einer solistischen Oboe bis zum großen Blechblas-Ensemble reichen. Durch die Verteilung überall im Raum macht das Stück einen großen Schritt ins Publikum hinein und lässt es unmittelbar am musikalischen Geschehen teilhaben.
Daphnis und Chloe sind eines der ersten großen Liebespaare der Literatur. Die Vorlage für Maurice Ravels Daphnis und Chloe des griechischen Dichters Longos ist ein Hirten-, Liebes- und Entwicklungsroman, wobei sich die Entwicklung in diesem Fall nicht auf die Bildung des Charakters und der Persönlichkeit bezieht, sondern vielmehr auf das Erwachen und das Kennenlernen der eigenen Sexualität. Ganz gleichberechtigt entdecken sich die jungen Hirten jenseits aller Konventionen gegenseitig. Der Roman ist denn auch dem Gott Eros gewidmet.
Festmahl für die Ohren
Unter den zahlreichen Spitzenorchestern, die beim Internationalen Musikfest Hamburg gastieren, ist auch das Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks unter Leitung seines Chefdirigenten Sir Simon Rattle. Gemeinsam präsentieren sie Musik zweier Franzosen, die für Forschungsgeist und Innovationsgabe berühmt geworden sind: Pierre Boulez und Maurice Ravel. Highlight des Abends ist Ravels Ballettmusik »Daphnis et Chloé«, die in luxuriöse Klangwelten entführt.
Rattle und das BRSO machen dafür gemeinsame Sache mit dem Hamburger Carl-Philipp-Emanuel-Bach-
Eine rituelle Handlung in Tönen zu Ehren eines verstorbenen Freundes schaffen – das war der Kompositionsanlass für Pierre Boulez »Rituel«. Der Experimentator Boulez teilte das traditionelle Orchester dafür in acht unterschiedlich große Gruppen auf, deren Zusammensetzungen von einer solistischen Oboe bis zum großen Blechblas-Ensemble reichen. Durch die Verteilung überall im Raum macht das Stück einen großen Schritt ins Publikum hinein und lässt es unmittelbar am musikalischen Geschehen teilhaben.