Kulturbotschafter Internationales Bachfest Hamburg
Hansjörg Albrecht Orgel
Eintritt: 10 € | erm. 6 €
Veranstalter: Herderkirche Weimar
Im Rahmen des Weimarer Orgelsommers
Carl Philipp Emanuel Bach und seinem älteren Bruder Wilhelm Friedemann Bach widmet Hansjörg Albrecht in seinem Weimarer Orgel-Recital ein ganz dem Sturm & Drang verpflichtetes, kontrastreiches Programm. Die Orgel als Königin der Instrumente wird zum virtuosen Orchester. Dieses Konzert ist Teil des Projektes der CPE-Bach-Akademie Hamburg Bach-Klangspuren durch Europa, welche neben Johann Sebastian Bach vor allem die Lebenswege seiner vier Söhne und deren großartige Musik mit viel Leidenschaft zu neuem Leben erweckt.
Apropos Weimar: Die meisten Menschen denken hier zunächst an Goethe und Schiller. Weimar steht aber auch für Namen bzw. Philosophen und Dichter wie Herder und Wieland, für Komponisten wie Hummel, Liszt und Strauss und Maler wie Lyonel Feininger, den aus New York stammenden Art-Direktor des Bauhauses.
Aber Weimar ist auch eine Bachstadt, denn in Weimar machte Johann Sebastian Bach im Laufe seines Lebens zweimal Station. 1703 wirkte er für ein halbes Jahr als Geiger in der Privatkapelle von Herzog Johann Ernst III. 1708 kehrte er für fast zehn Jahre als Hoforganist zurück, bevor er 1717 als Musikdirektor an den Köthener Hof ging. Während seiner Weimarer Zeit entstand ein Großteil von Bachs Orgelwerk sowie über 30 Kantaten und Frühfassungen der Brandenburgischen Konzerte. In Weimar kamen auch die ersten sechs Kinders von Johann Sebastian und seiner Frau Maria Barbara zur Welt, darunter die beiden ältesten Söhne Wilhelm Friedemann und Carl Philipp Emanuel. Getauft wurden beide in der spätgotischen Stadtkirche St. Peter und Paul, die heute im Volksmund Herderkirche heißt – benannt nach dem Theologen und Philosophen Johann Gottfried Herder. Den originalen Taufstein von damals kann man auch heute noch in der Stadtkirche bestaunen – er steht vor einem noch bemerkenswerteren Kunstwerk, nämlich einem Flügelaltar aus der Werkstatt des Malers Lukas Cranach dem Jüngeren.
Apropos Weimar: Die meisten Menschen denken hier zunächst an Goethe und Schiller. Weimar steht aber auch für Namen bzw. Philosophen und Dichter wie Herder und Wieland, für Komponisten wie Hummel, Liszt und Strauss und Maler wie Lyonel Feininger, den aus New York stammenden Art-Direktor des Bauhauses.
Aber Weimar ist auch eine Bachstadt, denn in Weimar machte Johann Sebastian Bach im Laufe seines Lebens zweimal Station. 1703 wirkte er für ein halbes Jahr als Geiger in der Privatkapelle von Herzog Johann Ernst III. 1708 kehrte er für fast zehn Jahre als Hoforganist zurück, bevor er 1717 als Musikdirektor an den Köthener Hof ging. Während seiner Weimarer Zeit entstand ein Großteil von Bachs Orgelwerk sowie über 30 Kantaten und Frühfassungen der Brandenburgischen Konzerte. In Weimar kamen auch die ersten sechs Kinders von Johann Sebastian und seiner Frau Maria Barbara zur Welt, darunter die beiden ältesten Söhne Wilhelm Friedemann und Carl Philipp Emanuel. Getauft wurden beide in der spätgotischen Stadtkirche St. Peter und Paul, die heute im Volksmund Herderkirche heißt – benannt nach dem Theologen und Philosophen Johann Gottfried Herder. Den originalen Taufstein von damals kann man auch heute noch in der Stadtkirche bestaunen – er steht vor einem noch bemerkenswerteren Kunstwerk, nämlich einem Flügelaltar aus der Werkstatt des Malers Lukas Cranach dem Jüngeren.
Kulturbotschafter Internationales Bachfest Hamburg
Hansjörg Albrecht Orgel
Eintritt: 15 € | erm. 10 € (bei Vorlage von Ehrenamtskarte SH, LübeckCard, Schwerbehindertenausweis)
freier Eintritt für Kinder, Schüler:innen und Studierende
Veranstalter: St. Marien Lübeck
Im Rahmen des Lübecker Orgelsommers
Carl Philipp Emanuel Bach und seinem älteren Bruder Wilhelm Friedemann widmet Hansjörg Albrecht in seinem Lübecker Orgel- ecital ein ganz dem Sturm & Drang verpflichtetes, kontrastreiches Programm. Die Orgel, als Königin der Instrumente wird zum virtuosen Orchester. Dieses Konzert ist Teil des Projektes der CPE-Bach-Akademie Hamburg Bach-Klangspuren durch Europa welche neben Johann Sebastian Bach vor allem die Lebenswege seiner vier Söhne und deren großartige Musik mit viel Leidenschaft zu neuem Leben erweckt.
Das Dream Requiem von Rufus Wainwright, einem der vielseitigsten Pop- und Folkmusiker, ist während der Corona-Pandemie entstanden. Für ihn ist es ein »Requiem für den menschlichen Kontakt, die Solidarität und die Stimme – drei Dinge, die plötzlich wegen der Ansteckungsgefahr als gefährlich galten.« Dabei war für ihn Verdis Requiem wegweisend: »Requien haben diese Anziehungskraft, weil sie direkt auf den Punkt kommen«, so Wainwright. »Schon der lateinische Text ist fantastisch, denn es geht um Erlösung und Vergebung, um Seelenheil und Verdammnis und um das Paradies, also sehr aktuell.« Den Text der Totenmesse behält Wainwright bei und verschränkt ihn mit Lord Byrons Gedicht Darkness, das sich für ihn im aktuellen Kontext auch auf die Gegenwart und den Klimawandel beziehen lässt.
Das Dream Requiem von Rufus Wainwright, einem der vielseitigsten Pop- und Folkmusiker, ist während der Corona-Pandemie entstanden. Für ihn ist es ein »Requiem für den menschlichen Kontakt, die Solidarität und die Stimme – drei Dinge, die plötzlich wegen der Ansteckungsgefahr als gefährlich galten.« Dabei war für ihn Verdis Requiem wegweisend: »Requien haben diese Anziehungskraft, weil sie direkt auf den Punkt kommen«, so Wainwright. »Schon der lateinische Text ist fantastisch, denn es geht um Erlösung und Vergebung, um Seelenheil und Verdammnis und um das Paradies, also sehr aktuell.« Den Text der Totenmesse behält Wainwright bei und verschränkt ihn mit Lord Byrons Gedicht Darkness, das sich für ihn im aktuellen Kontext auch auf die Gegenwart und den Klimawandel beziehen lässt.
Als Kulturbotschafter unterwegs
Laura-Verena Incko Sopran (CPEB Young Artist)
NN Mezzosopran (CPEB Young Artist)
Lukas Siebert Tenor
Jakob Schad Bass (CPEB Young Artist)
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
Händelfestspiel-Orchester Halle
Hansjörg Albrecht Leitung & Cembalo
Ein Konzert im Rahmen des Internationalen Festivals für Geistliche Musik in Pisa (Italien): ANIMA MUNDI 2025.
Als Kulturbotschafter unterwegs
Lenneke Ruiten Sopran
Patrick Grahl Tenor
Alfredo Daza Bass
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
Orchestra Sinfonica Siciliana
Hansjörg Albrecht Leitung
Ein Konzert im Rahmen des Festivals SETTIMANA INTERNAZIONALE DI MUSICA SACRA DI MONREALE in der Kathedrale von Monreale (Italien).
Als Kulturbotschafter unterwegs
Lenneke Ruiten Sopran
Laura-Verena Incko Sopran 2 (CPEB Young Artist)
NN Tenor
NN Bass (CPEB Young Artist)
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
Orchestra Sinfonica Siciliana
Hansjörg Albrecht Leitung & Cembalo
Im zweiten Konzert im Rahmen des Festivals SETTIMANA INTERNAZIONALE DI MUSICA SACRA DI MONREALE erklingen Carl Philipp Emanuel Bachs Klopstocks Morgengesang zum Schöpfungsfeste sowie Georg Philipp Telemanns Die Tageszeiten in der Kathedrale von Monreale, Sizilien.
Licht und Schatten, emotionale Tiefe, Dramatik, Ruhelosigkeit und melancholische Schönheit – das vereint Mozarts großartige Musik in diesem Konzert. Neben der bekannten Sinfonie Nr. 40 g-Moll und dem Münchner Kyrie in d-Moll erklingt auch eines seiner eindrucksvollsten Werke: das Requiem in d-Moll.
Dunkel. Dramatisch. Mitreißend.
Was passiert, wenn Musik Tod, Trauer und Triumph zugleich spürbar macht? Wenn Noten Fragen stellen, die eine Worte beantworten. Dann ist man mittendrin: im Kosmos von Wolfgang Amadeus Mozart. Das Requiem ist ein Vermächtnis Mozarts – dramatisch und unfertig, denn das Requiem in d-Moll wurde zu Mozarts eigenem Requiem, da er bereits während der Komposition des Auftragswerkes schwer erkrankte und im Dezember 1791 verstarb. Die Totenmesse, in der für Mozart seltenen Tonart d-Moll geschrieben, zählt dennoch zu den bekanntesten und beliebtesten seiner Kompositionen. Hier geht es um Religion und um die großen Fragen des Lebens. Dabei wird – anders als in früheren Kompositionen – nicht die solistische Virtuosität in den Vordergrund gerückt, sondern ein vierstimmiger Chor. Selbst das Solistenquartett tritt hier meist als Ensemble auf.
Das darüber hinaus im Konzert erklingende Kyrie in d-Moll (Münchner Kyrie) fällt von der Entstehungszeit ebenfalls in Mozarts letzte Lebensjahre, in denen er sich nachweislich verstärkt der Sakralmusik widmete. Auch Mozarts Sinfonie Nr. 40 in g-Moll gehört zu den mitreißendsten Werken des Komponisten. Allein das Eröffnungsmotiv hat großen Erkennungswert. Noch heute finden sich Ausschnitte der zeitlosen Komposition in Pop-Arrangements und Handy-Klingeltönen wieder. Mit geschickter Kompositionstechnik zeigt Mozart im Werk eindrucksvoll Licht und Schatten, emotionale Tiefe, Dramatik, Ruhelosigkeit und melancholische Schönheit.
Dunkel. Dramatisch. Mitreißend.
Was passiert, wenn Musik Tod, Trauer und Triumph zugleich spürbar macht? Wenn Noten Fragen stellen, die eine Worte beantworten. Dann ist man mittendrin: im Kosmos von Wolfgang Amadeus Mozart. Das Requiem ist ein Vermächtnis Mozarts – dramatisch und unfertig, denn das Requiem in d-Moll wurde zu Mozarts eigenem Requiem, da er bereits während der Komposition des Auftragswerkes schwer erkrankte und im Dezember 1791 verstarb. Die Totenmesse, in der für Mozart seltenen Tonart d-Moll geschrieben, zählt dennoch zu den bekanntesten und beliebtesten seiner Kompositionen. Hier geht es um Religion und um die großen Fragen des Lebens. Dabei wird – anders als in früheren Kompositionen – nicht die solistische Virtuosität in den Vordergrund gerückt, sondern ein vierstimmiger Chor. Selbst das Solistenquartett tritt hier meist als Ensemble auf.
Das darüber hinaus im Konzert erklingende Kyrie in d-Moll (Münchner Kyrie) fällt von der Entstehungszeit ebenfalls in Mozarts letzte Lebensjahre, in denen er sich nachweislich verstärkt der Sakralmusik widmete. Auch Mozarts Sinfonie Nr. 40 in g-Moll gehört zu den mitreißendsten Werken des Komponisten. Allein das Eröffnungsmotiv hat großen Erkennungswert. Noch heute finden sich Ausschnitte der zeitlosen Komposition in Pop-Arrangements und Handy-Klingeltönen wieder. Mit geschickter Kompositionstechnik zeigt Mozart im Werk eindrucksvoll Licht und Schatten, emotionale Tiefe, Dramatik, Ruhelosigkeit und melancholische Schönheit.
Axel Milberg Lesung
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
Hansjörg Albrecht Leitung & Klavier
Der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg und sein künstlerischer Leiter Hansjörg Albrecht sowie der beliebte Schauspieler Axel Milberg (Lesung) laden zur besinnlichen »Norddeutschen Weihnacht« mit festlichem Zusammenspiel aus musikalischen Darbietungen bekannter Advents- und Weihnachtskompositionen (u.a. aus der Zeit der Romantik) und berührender Poesie ein.
Wenn die Tage kürzer werden und kühle Winde über Norddeutschland fegen, erwacht die Sehnsucht nach dem Zauber von Weihnachten. Tauchen Sie mit dem renommierten Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg in die stimmungsvolle Atmosphäre der Vorweihnachtszeit ein. Im Konzertprogramm »Norddeutsche Weihnacht« lassen norddeutsche Weihnachtserzählungen, vorgetragen von Publikumsliebling Axel Milberg, und klangvolle Chormusik die besinnliche Welt norddeutscher Traditionen lebendig und die Freude und Wärme der Weihnachtszeit spürbar werden.
Wenn die Tage kürzer werden und kühle Winde über Norddeutschland fegen, erwacht die Sehnsucht nach dem Zauber von Weihnachten. Tauchen Sie mit dem renommierten Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg in die stimmungsvolle Atmosphäre der Vorweihnachtszeit ein. Im Konzertprogramm »Norddeutsche Weihnacht« lassen norddeutsche Weihnachtserzählungen, vorgetragen von Publikumsliebling Axel Milberg, und klangvolle Chormusik die besinnliche Welt norddeutscher Traditionen lebendig und die Freude und Wärme der Weihnachtszeit spürbar werden.
Axel Milberg Lesung
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
Hansjörg Albrecht Leitung & Klavier
Der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg und sein künstlerischer Leiter Hansjörg Albrecht sowie der beliebte Schauspieler Axel Milberg (Lesung) laden zur besinnlichen »Norddeutschen Weihnacht« mit festlichem Zusammenspiel aus musikalischen Darbietungen bekannter Advents- und Weihnachtskompositionen (u.a. aus der Zeit der Romantik) und berührender Poesie ein.
Wenn die Tage kürzer werden und kühle Winde über Norddeutschland fegen, erwacht die Sehnsucht nach dem Zauber von Weihnachten. Tauchen Sie mit dem renommierten Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg in die stimmungsvolle Atmosphäre der Vorweihnachtszeit ein. Im Konzertprogramm »Norddeutsche Weihnacht« lassen norddeutsche Weihnachtserzählungen, vorgetragen von Publikumsliebling Axel Milberg, und klangvolle Chormusik die besinnliche Welt norddeutscher Traditionen lebendig und die Freude und Wärme der Weihnachtszeit spürbar werden.
Wenn die Tage kürzer werden und kühle Winde über Norddeutschland fegen, erwacht die Sehnsucht nach dem Zauber von Weihnachten. Tauchen Sie mit dem renommierten Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg in die stimmungsvolle Atmosphäre der Vorweihnachtszeit ein. Im Konzertprogramm »Norddeutsche Weihnacht« lassen norddeutsche Weihnachtserzählungen, vorgetragen von Publikumsliebling Axel Milberg, und klangvolle Chormusik die besinnliche Welt norddeutscher Traditionen lebendig und die Freude und Wärme der Weihnachtszeit spürbar werden.
Im Konzert wird zudem eine kurze Introduktion von Carl-Philipp-Emanuel Bach zu hören sein, die der damalige Hamburger Musikdirektor für das Credo aus der H-Moll-Messe seines Vaters Johann Sebastian Bach komponiert hat.
Weihnachten mit Familie Bach
Bachs H-Moll-Messe zählt in Dimension und Schönheit zu den beeindruckendsten Meisterwerken der Musikgeschichte. In der Saison 2025/26 der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Akademie Hamburg, die unter dem Motto »Woran glauben wir (noch)?« steht, darf dieses tiefe Glaubensbekenntnis Bachs nicht fehlen. Das Werk wurde ursprünglich für den liturgischen Gebrauch komponiert, ist aber aus den großen Konzertsälen längst nicht mehr wegzudenken.
Die Komposition dieses letzten großen Vokalwerks erstreckte sich über Jahrzehnte. Das Kyrie und Gloria entstanden bereits zwischen 1733 und 1734, während die übrigen Messteile gegen Ende von Bachs Leben 1748/49 aus Bearbeitungen früher komponierter Kantaten und neuer Kompositionen neu zusammengestellt wurden. Mit ihrer komplexen Struktur und ihrer Fülle an musikalischen Gedanken zeigt die H-Moll-Messe Bachs Fähigkeit, tiefgehende Religiosität in Musik zu setzen und intellektuell wie spirituell zu durchdringen und musikalisch zu reflektieren. Sie gehört zu den unumstrittenen Höhepunkten barocker Kirchenmusik. Das Manuskript von 1748/1749 gehört zum UNESCO-Weltdokumentenerbe.
Als Eröffnung des zweiten Teils klingt nach der Pause vor dem Credo Carl Philipp Emanuel Bachs einchöriges Heilig mit Pauken und Trompeten und eine von C.P.E. Bach für das Credo des Vaters geschriebene kurze Einleitung. Diese kleinen Querverbindungen verbinden die barocke Tradition des Vaters mit frühen klassizistischen Elementen und zeigen die kreative Weiterentwicklung innerhalb der Bach-Familie.
1786 präsentierte Carl Philipp Emanuel Bach höchstselbst im Hamburger Michel einem jubelnden Publikum und begeisterten Kritikern die größten musikalischen Leistungen seines Jahrhunderts. Für ein Benefizkonzert stellte der damalige Hamburger Musikdirektor ein bemerkenswertes Programm zusammen, das neben Werken von Händel auch eigene Werke und das Credo seines Vaters Johann Sebastian Bach aus dessen H-Moll-Messe – mit einer von C.P.E. Bach geschriebenen kurzen Introduktion dazu – enthielt. An diese Tradition des sich musikalischen Verneigens knüpft die Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Akademie an und macht Musikgeschichte wieder greifbar.
Weihnachten mit Familie Bach
Bachs H-Moll-Messe zählt in Dimension und Schönheit zu den beeindruckendsten Meisterwerken der Musikgeschichte. In der Saison 2025/26 der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Akademie Hamburg, die unter dem Motto »Woran glauben wir (noch)?« steht, darf dieses tiefe Glaubensbekenntnis Bachs nicht fehlen. Das Werk wurde ursprünglich für den liturgischen Gebrauch komponiert, ist aber aus den großen Konzertsälen längst nicht mehr wegzudenken.
Die Komposition dieses letzten großen Vokalwerks erstreckte sich über Jahrzehnte. Das Kyrie und Gloria entstanden bereits zwischen 1733 und 1734, während die übrigen Messteile gegen Ende von Bachs Leben 1748/49 aus Bearbeitungen früher komponierter Kantaten und neuer Kompositionen neu zusammengestellt wurden. Mit ihrer komplexen Struktur und ihrer Fülle an musikalischen Gedanken zeigt die H-Moll-Messe Bachs Fähigkeit, tiefgehende Religiosität in Musik zu setzen und intellektuell wie spirituell zu durchdringen und musikalisch zu reflektieren. Sie gehört zu den unumstrittenen Höhepunkten barocker Kirchenmusik. Das Manuskript von 1748/1749 gehört zum UNESCO-Weltdokumentenerbe.
Als Eröffnung des zweiten Teils klingt nach der Pause vor dem Credo Carl Philipp Emanuel Bachs einchöriges Heilig mit Pauken und Trompeten und eine von C.P.E. Bach für das Credo des Vaters geschriebene kurze Einleitung. Diese kleinen Querverbindungen verbinden die barocke Tradition des Vaters mit frühen klassizistischen Elementen und zeigen die kreative Weiterentwicklung innerhalb der Bach-Familie.
1786 präsentierte Carl Philipp Emanuel Bach höchstselbst im Hamburger Michel einem jubelnden Publikum und begeisterten Kritikern die größten musikalischen Leistungen seines Jahrhunderts. Für ein Benefizkonzert stellte der damalige Hamburger Musikdirektor ein bemerkenswertes Programm zusammen, das neben Werken von Händel auch eigene Werke und das Credo seines Vaters Johann Sebastian Bach aus dessen H-Moll-Messe – mit einer von C.P.E. Bach geschriebenen kurzen Introduktion dazu – enthielt. An diese Tradition des sich musikalischen Verneigens knüpft die Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Akademie an und macht Musikgeschichte wieder greifbar.